Frühlingserwachen: Neuigkeiten aus dem Schulgarten der Regelschule Wormstedt

Seit dem letzten Beitrag hat sich im Schulgarten der Regelschule Wormstedt einiges getan: Mit großer Unterstützung der Gemeinde und schwerem Gerät wurde ein großer Teil des Schulgartens einmal auf links gedreht. Außerdem stellte Familie Zeitschel eine Menge Paletten bereit, die auseinander gebaut und zum Teil bereits lasiert wurden. Sie sollen später als Umrandung der Hochbeete dienen.

Die Gewächshäuser, deren Innenleben bis zuletzt einem Dschungel aus Disteln glich, wurden außerdem mit Komposterde befüllt. Zudem wurde in den Unterrichtsräumen mit der Anzucht von roter Beete, mexikanischer Mini-Gurke, Auberginen und Tomaten begonnen. Auch zwei Radieschen haben bisher durchgehalten. Eine zweite Anzucht ist für den April geplant.

Darüber hinaus freute sich die Regelschule Wormstedt über die Lieferung einer großen Schaufel Feldsteine. Die Schüler*innen der Schulgarten halfen fleißig mit, die Steine auszulesen. Ein Teil der Feldsteine soll später zu einer „Reptilienburg“ aufgeschüttet werden. Darin sollen Eidechsen (und vielleicht sogar Schlangen) einen Ort zum Verstecken und Aufwärmen finden. Außerdem sollen die Steine in den Beeten verteilt werden und so nicht nur hübsch aussehen, sondern auch die über den Tag aufgenommene Wärme über Nacht an das Erdreich abgeben.

Nach einem Großeinkauf von Frühblühern, ersten winterharten Stauden und verschiedenen Büschen wurden ebenso erste Beete angelegt und bepflanzt. Dabei wurde (neben nachhaltiger Bio-Qualität) auch auf eine bienenfreundliche Auswahl geachtet: Bienen lieben die Farbe Blau. Dies könnte daran liegen, dass blaue und violette Blumenblüten häufig besonders viel Nektar produzieren. Außerdem gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass Bienen bis auf Blau die meisten Farben gar nicht erkennen können, weil ihre Fotorezeptoren nur im blauen bis ultraviolettem Spektrum empfindlich genug sind.

Die neu angelegten Beete wurden zudem mit einer Schicht aus Astschnitt überzogen. Das Mulchen schützt nicht nur die empfindlichen Feinwurzeln der Sträucher vor direkter Sonne, es unterdrückt auch Unkraut und erhöht die Bodenfeuchtigkeit. Dies bedeutet für die Praxis: Weniger gießen, hacken und jäten. Und wie auch auf dem Komposthaufen wird das Material von den Bodenlebewesen allmählich in fruchtbaren Humus umgewandelt, was die Bodenqualität auf lange Sicht ganz natürlich verbessert.

Nach wie vor sind wir auf Ihre Unterstützung, ganz egal in welcher Form, angewiesen. Haben Sie eine Idee, wie Sie uns helfen können, so freuen wir uns über Ihre Nachricht über das Kontaktformular oder direkt an hallo@foerderverein-wormstedt.de.

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