Wieder sind ein paar Wochen vergangen und es ist Zeit für ein Update aus dem Schulgarten der Regelschule Wormstedt. — Oft, wenn alle so im Tun sind, geht der Blick für die vielen kleinen Erfolge verloren und es fühlt sich nach Treten-Auf-Der-Stelle an; tatsächlich zeigen die nachfolgenden Bilder sehr eindrucksvoll, wie viel doch wieder passiert und auf den Weg gekommen ist.
So zauberhaft wie der Kohlrabi in den letzten Wochen gewachsen war, so doll war er auch von Raupen des Kohlweißlings befallen. Das Entfernen der befallenen Blätter reichte leider nicht aus und so mussten einige Kohlrabis „notgeerntet“. Während einige direkt vor Ort mündlich auf ihre Qualität hin überprüft wurden, werden andere in den nächsten Tagen blanchiert und eingeweckt und sollen später in der Schulküche verwendet werden.
Damit nicht noch mehr Kohlrabis von den Kohlweißlingen heim gesucht werden, wurde eine voll ökologische Jauche aus Tomatenblättern angesetzt. Der tatsächlich äußert unangenehme Geruch soll wohl den Kohlweißling abhalten. — Auch wenn die Kohlweißlinge wunderschön aussehen, wenn sie nun als Schmetterlinge zwischen den Blüten umher flattern, ist für das nächste Jahr geplant, die Kohlrabis direkt zwischen die Tomaten zu pflanzen.
Die kälteren Temperaturen und der vereinzelte Regen hat dem Schulgarten sichtbar gut getan: Überall blühen Blumen und Wildpflanzen, wie z.B. der gemeine Stechapfel. So leuchtet der Schulgarten aktuell wirklich in den schönsten Farben von Mohn-Rot bis Lavendel-Lila.
Auch die Ollas, die gemeinsame mit den Schüler*innen im Unterricht gefertigt wurden, fanden in den letzten Wochen ihren Weg in die Erde der Hochbeete und der Gewächshäuser. Vor allem über die Sommerferien sollen sie beim Bewässern helfen, wenn ggf. nicht jeden Tag gegossen werden kann.
Zugegeben … An vielen Stellen sieht der Schulgarten immer noch nach Baustelle aus. Und das wird sicher auch noch eine Weile so bleiben. Und ja, viele Ideen, die wir hatten, konnten wir noch (!!!) nicht umsetzen. So sollen die Wege noch gestaltet werden, die Gewächshäuser freuen sich noch über neue Gläser und auch mehr Hochbeete sollen noch aufgestellt werden. Und das reicht dann auch bis zum Winter.
Zwischendurch wurden die Hochbeete befüllt, die Tomaten ausgegeizt und angebunden, Zucchinis wurden abgedeckt und gemulcht und schließlich die Birnenquitte eingepflanzt. Und ganz viel gegossen und gegossen und „Unkraut“ gezupft. Und dann noch mehr „Unkraut“ gezupft und Schnecken eingesammelt und außerhalb des Schulgartens wieder ausgesetzt.
Und obwohl wir zwischendurch manchmal doch die Hoffnung verloren haben, können wir stolz in den Schulgarten blicken. Tomaten, Zucchinis, Gurken und sogar die Melonen sind gewachsen. Rote Beete konnte auch schon geerntet werden und immer wieder konnte auch von den Beeren genascht werden.
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